Eine “glorreiche Interpretation von Prokofjews Violinkonzert Nr. 1” mit dem Royal Philharmonic Orchestra und Joshua Weilerstein
Seen and Heard International, Januar 2016
“Der in China geborene, nun in Berlin lebende Violinist Ning Feng versetze das Publikum mit einer glorreichen Interpretation Prokofjews Violinkonzert Nr. 1 in Entzückung… Die träumerische, leicht geheimnisvolle Stimmung der exquisit aufgeführten Eröffnung bestimmten den Klang des Stückes. Feng kreierte eine schwere Atmosphäre, die eine eisige russische Kälte hervorrief und mich erschaudern ließ, so ergreifend war die Intensität seines Spiels. Das süffisante Scherzo sprang rasch nebenher während Feng standhaft das wundervoll kontemporäre Schreiben mit den neckischen Klangeffekten verhandelte. Eine atmosphärische Welt aus Geheimnissen und Introspektion durchdrangen den abschließenden Satz, allerdings fehlte es der orchestralen Wirkung des Höhepunktes an Überzeugung. Feng erzeugte durchgehend eine elektrische Atmosphäre von einer selten in diesem Stück anzutreffenden Intensität, und seine Stradivari (1721) bekannt als “MacMillan” produzierte eine funkelnde Klangqualität zu seiner schillernden Melodie.“